Tatort: Hamburg 4. Jetzt mit Staatsschutz

Tatort: Hamburg – jetzt mit Staatsschutz und nun wird es wahrlich schwer sonderbar



Ich führte heute mit „Georg“ (die Person ist bekannt, alle Angaben liegen vor, aber die Identität wird geschützt, nachfolgender Bericht wird dies erklären!) ein Interview.
„Georg“, 30 Jahre, liiert und waschechter Hamburger Jung!
„Georg“ wuchs gutbürgerlich auf, in einem Haushalt der CDU treu war. Seine ureigene Rebellion war darin begründet SPD treu zu werden und zu handeln. „Georg“ ist ein langjähriger und überzeugter SPD Wähler, bis … ja, bis wann eigentlich? Zuletzt war dies vor Jahren der Fall. Aber dann änderte sich so enorm viel, und vieles schien gar nicht mehr rechtsstaatlich. Informiert ist er, Udo de Fabio geht ihm genauso behände von statten, wie Helmut Schmidt, den er glühend verehrt! Diese Klarheit und feste Struktur innert seiner Arbeit, das imponiert ihm noch heute. Er weiß schon lange, Politik ist nicht sonderlich schwer, sie fußt auf menschlichen Werten und menschlichen Seien. Es ist demnach nicht die Frage wie oft ein Euro ausgegeben werden kann, sondern vielmehr darauf wie dieser sinnig verwendet werden kann.
Wahrscheinlich hat auch er nun verstanden, dass eine jede deutsche Hausfrau besser und effektiver Wirtschaften kann, als ein jeder unserer Wirtschaftsminister! Die können alle leider noch nicht mal das kleine 1 x 1! Und wenn dieser 1 Euro von jenen 12 mal ausgegeben wurde, dann wundern sie sich doch über die Schulden, die ab sofort auflaufen!
„Georg“ ist so wie Du und ich. Politisch sehr interessiert, aber auf jeden Nepp fällt er darum schon lange nicht mehr rein. Weit gereist ist er, also ein echter Weltbürger. Und zu seinen engsten Freunden zählt er so gar Linksextreme, die heute eher Antifa genannt werden. Diese Zwiespältigkeit ist ihm bewusst, aber auch hier ist er enorm klar in seiner Haltung: „Es ist besser, wenn wir es überhaupt zu Stande bringen miteinander zu reden!“
Ich ziehe an dieser Stelle ganz tief meinen Hut vor „George“!
Recht hat er, irgendwie. Und doch steht da noch dieser sonderbare Montag 26.02.18 im Raum.
„Georg“ nahm noch nie an einer Demo teil, noch nie war er auf der Straße um Protest zu zeigen. Dennoch hält er enorm viel davon. Wir leben hier schließlich in Deutschland und wir haben das Recht unsere Meinung zu äußern und uns zu versammeln. Was Recht ist, muss Recht belieben. Und hier hat er ein Zitat von Berthold Brecht: „Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!“
Und worum geht es hier im Kontext: Merkel will Unrecht zu Recht machen!
Siehe hier: https://www.youtube.com/watch?v=pAHSobWgbus
Noch nie war „George“ auf einer Demo, schon gar nicht politischer Natur. Er entstammt schließlich der bürgerlichen Mitte, und jene wird doch sicher eine Form des Widerspruchs finden, oder? Oder?
Nein, eben nicht, es ist in diesem bizarren System überhaupt kein Widerstand vorgesehen. Wie kann denn da jemand überhaupt anderer Meinung sein?
Es ist die Pflicht eines jeden Volkes sich einzugeben, sich einzusetzen, sich stark zu machen für ein miteinander, für einen Staat der diese Bezeichnung auch verdient.
Und nun war er dort, zumindest versuchte er dort zu sein. Er wohnt schon lange nicht mehr in Hamburg, aber dies ist eben seine Heimatstadt und alles was er mit dem Begriff Heimat verbindet. Weit fort ist er, wegen dem Job! Heute sind wir wohl alle moderne Wanderarbeiter, dabei ist er hoch qualifiziert. Er macht es trotzdem, keine Hürde ist ihm zu hoch, schließlich geht es ja um uns alle, und nicht um ihn alleine.
Und dann hörte bzw. laß er von Uta, die einzelne Frau mit dem Rosa Schild „Merkel muss weg!“.
Genau das war es, genau darauf wartete er schon so lange.
Er ist kein „Junger-spring-ins-Feld“ mehr, er ist weder krawallig von Haus aus, noch gegen irgendwas weil es modern ist. Aber er ist gegen Merkel. Mehr als jeder andere zuvor treibt sie grundlos dieses Land in den Abgrund! Und ja, sie hat so vieles alleine und so falsch entschieden, dass nunmehr ach sein Vertrauen aufgebraucht ist und er fordert heute: „Merkel muss weg!“.
Er beruft sich dem Grunde nach nur auf sein Recht sich frei zu äußern und auf seine Pflicht sich einzugeben. Aber dies kann er schon sehr lange nicht mehr. Er wurde niemals müde Briefe und Mails an seinen MdB zu senden. Alle sind bis heute unbeantwortet!
„Georg“ schenkte der Behauptung wir leben in einer Demokratie lange Glauben. Sehr lange.
Aber nun mag er nicht mehr leise sein, denn er erkannt das es so auch nicht wird. Schweigen hilft nur dem Autokratie-Monster, unter dem wir alle gerade leiden. Da der Fisch immer vom Kopf her stinkt, ist es doch eine taugliche Haltung eben diesen abschneiden zu wollen.
Und darum wollte er unbedingt Uta folgen in seiner Heimat Hamburg. Er nahm sich extra dafür Urlaub, denn sonst ist er einfach zu weit weg vom Geschehen, wegen dem Job, d´so wie es heuer in dieser Republik ist, eben ein moderner Wanderarbeiter, wenngleich hoch qualifiziert. Auch diese Zukunft sieht er zu recht kritisch.
Und nun war er dort: Um 18 Uhr wollte er bereits auf den Gänsemarkt, aber es ging einfach nicht. Überall waren Absperrungen, so das er sich selbst bereits im tiefsten Afghanistan wähnte.
Und dann passierte dies: An einer Absperrung verlor er die Orientierung (wir kennen so viele Beispiele darüber heute!) und fragte darum einen Polizisten nach dem Weg zur Demo. Der Polizist gab ihm eine kurze Beschreibung (so viel Glück hatte nicht jeder!), aber hinter ihm fingen „Jugendliche“ auf ihn einzuschreien an: „SCHEIß NAZI!“ und „WEG MIT DEM BRAUNEN DRECK“
Erstmals kamen ihm Zweifel, für so was steht er doch wirklich nicht ein. Er ist Kosmopolit und er liebt grundlos alle Menschen. Dem Grunde nach brauchen wir weit mehr von ihm, als von jenen Schreihälsen, die einfach alles durchscheinender bringen und darüber hinaus schlichtweg nicht in der Lage sind für ihren eigenen Unterhalt selbst zu wirtschaften. Was wollen und können jene wohl ihm, dem dauerhaft aufrechten „Schaffer“ (ich muss die Tätigkeit hier leider verschweigen), besseres beibringen? Sollten nicht jene von IHM lernen? Ich meine schon.
Aber dann war er da, auf seiner ersten Demo überhaupt! Bunt war es, irgendwie war jeder dort, der dort nie vermutet wurde. Einfach nur Menschen aus der Mitte der Gesellschaft, so auch er.
Oliver Flesch bat ihn um ein Interview, das er nur all zu gerne gab. Schließlich hat er doch nichts zu verbergen! Oder?
Direkt danach wurde „Georg“ , der selbst 1,91 m misst von einer deutlich größeren Person rausgezogen mit den Worten: Staatsschutz, sie kommen jetzt mit!
Puh … was geht denn hier ab?
Ihm wurde zuvor schon ganz anders, denn da waren so sonderbaren Frauen, die sehr „Öko“, „Hippie“ oder „Engelssprecher“ daher kamen, aber umso mehr die Teilnehmer provozierten! Auch dort waren jene involviert, aber dann doch behördlicherseits! Und es gab diese Einschüchterungen: „ Sie haben sich gerade sehr negativ über Frau Merkel und die Regierung geäußert! Wie kommen sie überhaupt dazu? „ Und : „sie haben gerade xy ein Interview gegeben, woher kennen sie den?“ Und: „Woher wissen sie wer das ist?“. Und so weiter und sofort – herrjeh, ich will diesen Aspekt echt nicht klein reden, denn dies ist schließlich Anlass für meinen Bericht.
Aber heute frage ich mich: Wie mag es „Georg“ wohl heute gehen? Wie fühlt er sich? Und wie sicher fühlt er sich heute noch?
Wir reden hier heute noch immer über „Georg“, ein Typ wie Du und ich, und er wollte nur seiner Pflicht nachkommen sich einzugeben. Und genau dies tat er!
Wie denkst Du darüber?
Bist Du schon „Georg“, oder möchtest Du es werden?
Welche anderen Impulse hast Du dazu einzugeben?
Ich für mich bin heute: Uta und „Georg“!
Und für mein empfinden kann es gar nicht genug von denen geben!
Ich danke „Georg“ für seine Offenheit und sein Vertrauen in mich. Und ich danke Dir überdies für so viele kreative Impulse - „Georg“ - Du bist wichtig und wertvoll, denn Du gibst dich ein und durchdenkst Dinge eigenständig. Ich fühle mich heute geehrt, dass ich mit habe sprechen können, Du deine Gedanken mit mir teiltest, und ich wahrlich eine echte Idee von dir oder aber über dich habe erhalten können.
„Georg“ - Du bist echt Standard, und das ist nicht negativ gemeint. Du bist politisch interessiert, du gibst dich ein und du bist überdies wahrlich gut orientiert und thematisch eingearbeitet! Wir alle brauchen mehr von Dir und wir brauchen DICH!
Danke für dein Vertrauen mein Lieber!
Staatsschutz – also alles was den Staat selbst schützt, ist auf einer Demo um Teilnehmer zu bedrohen! ZU BEDROHEN! STAATSSCHUTZ!
LIES! LERNE! Und am kommenden Montag rechne ich auch mit DIR in HAMBURG!
An alle: Jetzt oder nie! Wir alle sind Uta und „Georg“!

Wieso mir wohl jetzt gerade dieses Video in den Sinn kommt?
https://www.youtube.com/watch?v=pAHSobWgbus


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